4.

Resümee

Die beim Afghanischen Windhund heute gesehenen Farben sind durch die frühen Importe aus dem Ursprungsgebiet und deren erste Nachzuchten vorgegeben.

Sie basieren auf den sechs Grundfarben und können in der Schattierung, Helligkeit und Intensität bei den einzelnen Individuen im vorgegeben Rahmen variieren.

Das Körperzeichnungsmuster der Wildform wird im Fell (außer bei solid Schwarz und reinem Weiß), besonders aber im grauen Fell deutlich.

Das Fell erscheint in einfarbigem Schwarz, Rot in allen Schattierungen mit und ohne Maske und Aguti, sowie in der Zweifarbigkeit Black&Tan, Domino und Brindle.

Durch Bleichfaktoren kann das Rot und das Schwarz dieser Grundfarben mehr oder weniger stark aufgehellt werden.

Der Afghane zeigt meist weiße Flecken auf der Brust, der Schwanzspitze und häufig an den Zehen, der erwachsene sehr selten auch im Gesicht. Eine stärkere weiße Fleckenbildung (sp) ist bislang kaum gesehen.

Frühe Farben, die verlorengegangen sind, waren das Malteser Blau (d), das Schokoladebraun (b) und die Sattelzeichnung (as).

Der heutige Afghane hat also, soweit bekannt, in der Formel: aus der A-Serie aw, ay, at, die E-Serie Em, E, e und die K-Serie K, Kbr, k und den in seiner Zugehörigkeit noch nicht endgültig geklärten Faktor für Domino, der vermutlich in die A-Serie unter at gehört, aber auch ein unabkhängiger Faktor oder eine Serie sein kann. Ferner S, si (und ausnahmsweise sp) aus der S-Serie, sowie die Gene für allmähliches Ergrauen des Schwarz und für die Bleichung von Rot.

Die Hypothesen von Little, aufgebaut auf unzählige Kreuzungsversuche und deren Auswertung im Jackson Laboratory sind auch heute noch immer die Basis für die Sicht der Fellfarbenvererbung beim Hund, ebenso wie die darauf aufbauenden Beobachtungen der Züchter und die Eintragungen in den Zuchtbüchern. Sie müssen jedoch streng von den bislang vorliegenden bewiesenen Fakten durch die DNA-Tests unterschieden werden.